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Hermann Kerl

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Mondwelten und Spiralnebel

Mondkarte

© by Martina Kerl, München

Diese liebevoll gefertigte Zeichnung bildete den Ausgangspunkt für Hermann Kerls "Mondreise".

Hermann Kerl, Jahrgang 1919, wuchs in Pommern auf. Sein Vater, der Lehrer war, schrieb unter Pseudonym Jugendbücher in Millionenauflage. Unter anderem entstand ein geografisches Lehrbuch mit dem Titel "Das Weltschiff". Das Manuskript ging jedoch während des 2. Weltkrieges verloren.

Inspiriert davon entwickelte Hermann Kerl 1956 "Die Reise zum Mond" in Bildern, denn seine Gedanken strebten schon in einer Zeit, als es noch keine Satelliten gab, von der Erde weg in den Weltraum. Sein größtes Interesse galt den außerirdischen, den kosmischen Zusammenhängen der Welt, die er philosophisch erfasste, und in einen poetischen Kontext stellte. Mit erstaunlicher Genauigkeit trifft die Kraft seiner Fantasie in jenen Bildern die Wirklichkeit auf dem Mond.

Als tief einschneidendes Erlebnis empfand Hermann Kerl die Begegnung mit der Wüste, über der das Sternenzelt wie plastisch aufgespannt wirkt. Jahre der Kriegsgefangenschaft in Ägypten brachten ihm intensive Erlebnisse im Bann dieser himmelsnahen Kulisse. Immer wieder zog es ihn in die arabische Welt, in der Wissenschaft, Philosophie und Religion sich innig berühren. Er lebte mit Frau und Tochter 4 Jahre lang in Ägypten, und konnte dort seine Erkenntnisse vertiefen.

Nach Ende der Wirren des Krieges bereiste der versierte Kaufmann die ganze Welt, wobei er zahlreiche, inspirierende Freundschaften pflegte. Im Lauf der Jahre sammelte er umfangreiches Wissen über die Weltraumforschung und stellte verblüffende Thesen auf, von denen sich später so manche bewahrheitete. In lebhaften Diskussionsrunden strebte er stets nach neuen Erkenntnissen.

Ein sicher interessanter Gesprächsteilnehmer war immer wieder auch Erich von Däniken, der später als Buchautor mit provokanten Thesen weltberühmt wurde. In späteren Jahren kreisten Hermann Kerls Gedanken immer tiefer um sein persönliches Lieblingsthema, - die Welt der Spiralnebel.

Leider sind nur wenige von Hermann Kerls brillanten Gedanken schriftlich oder bildhaft festgehalten.

Martina Kerl, im Juni 2006



Planet

© by Martina Kerl, München


Spiralnebel

© by Martina Kerl, München

*

Das schöpferische Wirken Hermann Kerls inspirierte auch den Autor der Webseiten von Astrowetter:

"Als einst glühender Verehrer Martinas, mit der mich noch heute eine gute und jung gebliebene Freundschaft verbindet, kam ich - 16 Jahre jung und den Kopf voller Flausen und Träume - damals natürlich nicht an ihrem Vater vorbei. Ich erinnere so manch' fesselnde, tiefnächtliche Debatte über Musik, lange Haare, das Wetter, Gott und die Welt und - für mich stets die fesselndsten Gespräche: Tiefschürfender Gedankenaustausch über das fremdartige Wesen ferner Welten und Leben im All!

So ist es kein Zufall, dass mich das Thema "Weltraum" auch nach dem leider viel zu frühen Tod dieses so wunderbaren Menschen nie wieder loslassen mochte. Inspiriert von Hermann Kerls bildhafter "Mondreise" griff auch ich zu Feder und Pinsel und hielt im Gedenken an meinen geistigen Mentor das für mich faszinierendste Fantasiebild jener Zeit in Gestalt der im Folgenden dokumentierten, aquarellierten Federzeichnung von 1981 fest."

Saturnmond

Phantasiezeichnung Saturn: Der Ringplanet von einem seiner Monde aus gesehen © Zeichnung 1981 / Scan 2004: by Jürgen Vollmer, Marburg

In hochachtungsvollem Gedenken an den weltoffenen und liebenswerten Visionär Hermann Kerl

Jürgen Vollmer, im Juni 2006


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