require("../../scripts/astronavi.inc");
?>
require("../../scripts/pd-partner-navi.inc");
?>
|
|
Animation des Mondschattens über die Erde
copyright 2006 EUMETSAT - Animation: Matthias Habel, Bonn
Die Animation der Meteosat8-hrv-Bilder des geostationären MSG-Satelliten zeigt den Lauf des Mondschattens über die Erde in 15-Minuten-Abständen jeweils zur vollen Viertelstunde.
Unser chronologischer 8-Tage-SoFi-Wettershow-Down
Trend für die Kernschattenspur vom 29. März, 08 Uhr:
Zentral- und Südtürkei bis 30 % Cirrus / 20 % Altocumulus - Osten wolkenlos
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 29.03.06, 00-h-Lauf
Mitteleuropa: Nur wenige Wolkenlücken
Prognosegüte: Nowcasting - etwa 95 Prozent
Vorab eine kleine Bitte in eigener Sache:
Es war uns eine große Freude, Ihnen in den letzten 9 Tagen an dieser Stelle fortlaufend die jeweils präzisest verfügbaren Informationen zur Entwicklung des Finsternis-Wetters zu vermitteln und wir hoffen, dass unsere Ausführungen und Tipps Ihnen bei der Wahl Ihres Beobachtungsorts hilfreich waren. - Es wäre schön, wenn Sie uns und die Besucher unserer Seiten im Gegenzug - vielleicht als kleines Dankeschön - an Ihren Bildern des Ereignisses teilhaben lassen würden: Senden Sie uns eins Ihrer Finsternisbilder per Mail zur Veröffentlichung auf unserer SoFi-Bilderseite, wo wir allen Daheimgebliebenen die schönsten Bilder der Sonnenfinsternis vorstellen wollen. - Vielen Dank!
Der SoFi-Wetter Show-Down
Noch 4 Stunden bis zur SoFi:
Nur wenige Stunden vor dem Ereignis kann für den grössten Teil der Kernschattenspur eine optimistische Prognose gestellt werden. Die Bewölkung über der Westtürkei kommt etwas langsamer nach Osten voran, als noch gestern Abend gerechnet. Der Anteil mittelhoher Wolken dürfte nur an der Südküste 20 % erreichen, und auch die hohen Wolken bleiben dünn gesät.
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Im Hochland Anatoliens beträgt der Anteil dünner Cirren ungefähr 30 %. Von Westen her ziehen auch etwas dichtere mittelhohe Wolken auf. Die Grenze zwischen nur dünner Cirrenbewölkung und einem beträchtlichen Anteil Altocumuli ist relativ scharf und verläuft zur Totalitätsphase ungefähr von Konya nach Alanya. Am sichersten ist man östlich des Tuzsees, wo nur sehr wenige Altocumuli die Beobachtung stören. Tiefe Wolken sind im ganzen anatolischen Hochland kein Thema, sie könnten allenfalls aufgrund der einsetzenden Thermik am Taurusgebirge auftreten, von dem man sich sowieso besser fernhält. Sehr gut sieht es an der Schwarzmeerküste auf, wo sich die morgendlichen Nebelfelder rasch auflösen und einem weitgehend wolkenlosen Himmel Platz machen.
Wie erwartet erreicht die Bewölkung einer Front von Griechenland bis nach Tunesien die Totalitätszone über dem östlichen Mittelmeer nicht. An der Küste im libysch-ägyptischen Grenzbereich sind nach Auflösung der Nebelfelder nur einzelne dünne Cirren zu sehen, diese werden bis zur Mittagszeit nur geringfügig zunehmen. Ihr Anteil dürfte 10 % kaum übersteigen. Andere Beeinträchtigungen sind in Nordafrika nicht zu erwarten, ausser man hat das Pech, dass gerade zur Totalität ein Staubteufel in der Nähe des Beobachtungspostens sein Unwesen treibt. Allenfalls könnte man die für Mitteleuropäer zu dieser Jahreszeit ungewohnte Hitze von über 30 Grad im Landesinneren als "Beeinträchtigung" bezeichnen ;-)
Zur Lage in den partiellen Regionen:
Die Aussichten, in Mitteleuropa die partielle Sonnenfinsternis beobachten zu können, sind leider nicht viel besser geworden. Im Nordosten Deutschlands, wo es jetzt in den Morgenstunden noch weitgehend heiter ist, nimmt die Bewölkung aus Westen rasch zu. Mit ein bisschen Glück bleiben bis Mittag noch einige Wolkenlücken übrig. Dieses Glück braucht man auch im übrigen Deutschland, wo es in weiten Teilen trüb und regnerisch ist. Regenpausen mit Wolkenlücken sind hier selten. Am ehesten findet man sie noch im Süden und in der Schweiz, wo zwischen Schauern grössere Aufhellungen zu erwarten sind. Die besten Voraussetzungen für die Beobachtung findet man in den südlichen Alpentälern und in der Poebene, wo es dank Nordföhn weitgehend wolkenlos ist. Im übrigen Italien sind die Bedingungen ebenfalls recht günstig, hier stören nur hohe Wolkenfelder, die aber über Mittelitalien auch mal dichter sein können. Weniger günstig ist die Lage in Griechenland und Tunesien, wo die bereits oben erwähnte Front mit dichter Bewölkung die Sicht auf das Ereignis verdeckt.
Kurz zusammengefasst: Entlang der Kernschattenzone herrschen weitgehend gute Bedingungen, einzig im anatolischen Hochland und an der türkischen Südküste muss man möglichst nach Osten ausweichen, um vor allfälligen mittelhohen Wolken einigermassen sicher zu sein. Wer zuhause geblieben ist, kann mit einer Portion Glück einen kurzen Blick durch eine der seltenen Wolkenlücken erhaschen.
Das Astrowetter-Team wünscht einen erlebnisreichen Tag und eine gute Rückreise, herzlichst
Fabienne Muriset
Die Modellgrafiken zur Bewölkung
Dünne, hohe Schleierwolken (Cirrus / Cirrostratus)
© by Wetter3.de
Eiswolken am 29.03. um 12 Uhr Z = 14 Uhr MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 29.03.06, 00-h-Lauf
Keine Panik: Nur die dunkelgrünen Flächen stehen für wirklich störende und kompakte Schichten dieser aus feinen Eiskristallen bestehenden Wolkenart! Je blasser das Grün, umso seltener, dünner und durchscheinender trüben auch die zugehörigen Wolkenschleier den Himmel ein.
Mittelhohe Altocumulus- oder Altostratuswolken
© by Wetter3.de
Mischwolken am 29. März um 12 h Z / 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 29.03.06, 00-h-Lauf
Mittelhohe Wolken sind problematisch: Je dunkler das Grün, umso dichter und kompakter sind auch die erwarteten Wolkenschichten, die für astronomische Beobachtungen fast immer zu dick sind. Nur in den hellgrünen Zonen, sind auch größere Lücken in der Wolkendecke wahrscheinlich.
Tiefe Cumulus- oder Stratocumuluswolken und Hochnebel
© by Wetter3.de
tiefe Wolken am 29. März um 12 h Z / 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 29.03.06, 00-h-Lauf
Tiefe Wolken können sehr lästig sein: Je dunkler das Grün, umso lückenloser bedecken sie den Himmel und nicht selten ist sodann Einheitsgrau angesagt! - In den Sommermonaten überwiegt allerdings die etwas freundlichere Cumulus-Variante mit Zwischenräumen und Lücken.
Aktualisierungen:
Kommentar: 1 bis 2 mal täglich
Meteosat-Bild: mehrmals täglich
Animationen: verschiedene Zeiten
Wettermeldungen entlang der Totalitätszone 29.03.06, 08 h MESZ
Türkei (von Südwest nach Nordost)
Antalya: wolkenlos, 14°
Alanya: wolkenlos, 16°
Konya:   leicht bewölkt, 5°
Kirsehir: 1/8 Altocumulus, 7°
Kayseri: wolkenlos, 4°
Tokat: wolkenlos, 8°
Trabzon: 6/8 Stratus, 6°
Libyen
Tobruk: wolkenlos/Dunst, 12°
Jalo: wolkenlos 11°
|
|
Die 3-Tages-Wolkenvorhersage als Animation
meteoblue
(nur bei eingeschaltetem Java-Script)
© by www.meteoblue.ch
Durch Mausklick ins Bild gelangen Sie zu einer größeren Darstellung dieser Wolken-Animation.
Und hier finden Sie weitere Karten und Animationen für ganz Europa, - ein Klick der sich lohnt...
Die Animation zeigt eine Modellrechnung der Wolkenentwicklung für die nächsten 72 Stunden, wird uns also ab Montag, den 27.03. schon recht detaillierte Bilder der Wolkenverteilung zur SoFi bieten.
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 28. März, 20 Uhr:
Zentral- und Südtürkei bis 40 % Cirrus / 20 % Altocumulus - Osten wolkenlos
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 28.03.06, 12-h-Lauf
Mitteleuropa: Nur wenige Wolkenlücken
Prognosegüte: Kurzfrist - etwa 90 Prozent
Der SoFi-Wetter Show-Down
Noch 18 Stunden bis zur SoFi:
Ein halber Tag vor dem Ereignis ist der Trend für die Zentral- und Südtürkei immer noch durchzogen, wenn auch nicht dramatisch. Vor allem der Anteil mittelhoher Wolken von etwa 20 % kann lokal zu Beeinträchtigungen führen. Hingegen kann für Afrika vorsichtige Entwarnung gegeben werden: Die hohen Schleierwolken einer Front von Griechenland bis Tunesien erreichen die Kernschattenzone wahrscheinlich nicht.
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Nach wie vor muss im Hochland Anatoliens und an der türkischen Südküste mit einem grösseren Anteil hoher Schleierwolken gerechnet werden. Dazu kommt eine lockere Schicht von Altocumuli, die ungefähr 20 % des Himmels verdecken können. Je weiter östlich, umso geringer wird der Bewölkungsgrad. An der Schwarzmeerküste dürfte es entlang der Kernschattenzone sogar weitgehend wolkenlos bleiben, allenfalls ziehen dort gerade die ersten dünnen Cirren auf.
Über dem östlichen Mittelmeer sowie an den Küsten Ägyptens und Libyens ziehen allenfalls vereinzelte hohe Schleierwolken auf, sonst ist es wolkenlos. Weiter im Landesinneren ist mit keinerlei Sichtbeeinträchtigung zu rechnen, auch die Menge an Saharastaub in der Luft ist dank der geringen Windgeschwindigkeiten sehr gering. Aufgrund der starken Sonneneinstrahlung kann es lokal zu Staubteufeln kommen, diese sind jedoch nur von sehr kurzer Dauer und es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass man ausgerechnet zur Totalitätsphase von so einem Kerlchen belästigt wird ;-)
Zur Lage in den partiellen Regionen:
In Mitteleuropa steht es um die Beobachtungsmöglichkeiten leider sehr schlecht. Im Nordosten Deutschlands, etwa von Sachsen-Anhalt bis zur Ostseeküste kann man vielleicht mit viel Glück eine Wolkenlücke ausfindig machen und einen kurzen Blick auf die Sichel erhaschen. Ansonsten ist es über ganz Deutschland sowie in den angrenzenden Gebieten trüb und regnerisch. Besser sieht es südlich der Alpen aus: Dank Nordföhn herrschen direkt am Alpenrand vom Tessin bis ins Südtirol äusserst klare Sichtverhältnisse bei nahezu wolkenlosem Himmel. In Italien und Griechenland ist die Lage durchzogen: Die bereits oben erwähnte Front sorgt für dichte hohe und örtlich auch mittelhohe Bewölkung.
Andere Modelleinschätzungen:
Im Kurzfristbereich sind sich die Modelle weitgehend einig, so dass wir nicht mehr näher auf Varianten anderer Modelle eingehen müssen.
Zusammenfassend kann man also sagen: Wer zuhause bleibt, wird wahrscheinlich vom Spektakel nichts mitbekommen, Reisende in der Türkei und in Nordafrika kommen auf ihre Kosten, sofern sie mobil genug sind, lokalen Wolkenfeldern rechtzeitig auszuweichen. - Eine letzte Aktualisierung dieser Übersicht erfolgt wenige Stunden vor dem Ereignis, ungefähr ab 08.00 Uhr MESZ mit einem aktuellen, hoch aufgelösten Satellitenbild und den neusten Informationen über die zu erwartende Entwicklung zur Mittagszeit.
Das Astrowetter-Team wünscht viel Beobachtungsglück, herzlichst
Fabienne Muriset
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 28. März, 13 Uhr:
Türkei West bis 40% Cirrus/20 % Altocumulus - Osten besser
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 28.03.06, 06-h-Lauf
Mitteleuropa: Nur wenige Wolkenlücken
Prognosegüte: Kurzfrist - etwa 90 Prozent
Der SoFi-Wetter Show-Down
Noch 1 Tag bis zur SoFi:
24 Stunden vor dem Ereignis wird der Trend zu dünner Bewölkung über der Türkei leider wieder ein bisschen verstärkt. Auch sollen die Schleierwolken in ihrem Westteil noch etwas schneller südostwärts vorankommen, so dass voraussichtlich auch die Küstengebiete Libyens und Ägyptens mit einiger Wahrscheinlichkeit bereits touchiert werden.
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Abgesehen davon, dass die Wolkenmenge etwas größer gerechnet wird als gestern, hat sich nur wenig geändert. Besonders nach Westen hin werden die Cirren mit einem Anteil von bis zu 40 Prozent etwas nerviger gerechnet, je weiter nach Osten man gehen kann, umso geringer ist das Cirrenpotenzial. Die exakte Verteilung dieser dünnen Wolkenschleier wird sich allerdings erst kurz vor Termin erkennen lassen, so dass wir mobilen SoFi-Freunden hier nur den tipp geben können, sich innerhalb der Kernschattenspur möglichst weit östlich zu positionieren.
Der Anteil mittelhoher Wolkenfelder mit teils durchs Oberflächenrelief beeinflussten Ausprägungen wird mit 10 bis 20 Prozent nach wie vor gering bewertet, so dass schon viel Pech vonnöten ist, um einen Beobachtungsplatz zu erwischen, an dem ausgerechnet zum Höhepunkt der Finsternis ein Feld von Schäfchenwolken die Sicht auf das Ereignis verhüllt. - Trotz den unterm Strich sehr passablen Aussichten gibt es für eine makellos freie Himmelssicht natürlich keine finale, ultimative Garantie, denn wir alle kennen ja das verflixte Spiel: "Murphy ist immer und überall" ... ;-)
Für die Regionen östliches Mittelmeer, Libyen und Ägypten wird weiterhin wolkenloser Himmel gerechnet, jedoch können dünne Cirrenschleier die küstennahen Gebiete Libyens und Ägyptens touchieren! - Im Landesinneren ist die ungestörte Beobachtung der SoFi dagegen in trockenen Tüchern, - hier besteht allenfalls ein geringes Risiko für kurzlebige, lokal sehr eng begrenzte Staubteufel. - Es wäre allerdings schon ein außergewöhnlicher Zufall, wenn ein solcher nur wenige Meter durchmessender Ministurm ausgerechnet zur Totalitätszeit über die Aufbauten eines astronomischen Beobachtungsplatzes hinwegziehen sollte. Wahrscheinlicher ist, dass der "Finsterniswind" das auffälligste Ereignis während des Naturschauspiels sein wird.
Zur Lage in den partiellen Regionen:
Für Mitteleuropa zeigen auch die neuesten Plots nur geringe Chancen für die Beobachtbarkeit der partiellen Phase: Dicke Wolkenpakete bringen hier immer wieder Regen und teils gewittrige Schauer. Die größten Chancen für größere Wolkenlücken werden aktuell für einen schmalen Streifen von Vorpommern über Sachsen-Anhalt und Thüringen hinweg bis zum westlichen Bayern gerechnet.
Andere Modelleinschätzungen:
Bei grobem Überblick zeigen sich keine markanten Änderungen gegenüber den Bewertungen von gestern. Der Modell-Pool sieht nur unbedeutende Unterschiede bei der Verteilung der wenigen Wolken, die mit Bedeckungsgraden von 20 bis 40 Prozent durchweg als passabel durchgehen.
So bleibt es also dabei: Letzte Änderungen im Wolkenfahrplan sind zwar immer noch möglich, aber großflächige Bedrohungen durch dichte Wolkenmassen sind kaum zu befürchten. - Eine nochmalige Detailbetrachtung der Wolkenverteilung folgt heute Abend um 20 Uhr (kurz vor Aufbruch des Verfassers zur Last-Minute-Reise in die Türkei) und - einen allerletzten Wolkencheck vor dem Ereignis wird uns am Mittwochmorgen unsere Berner Wolkenfee Fabienne Muriset präsentieren.
Das Astrowetter-Team wünscht viel Beobachtungsglück, herzlichst
Jürgen Vollmer
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 27. März, 13 Uhr:
Vorsichtige Entwarnung: Türkei-Wolken bleiben meist dünn
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 27.03.06, 06-h-Lauf
Mitteleuropa: Nur im Nordwesten Wolkenlücken
Prognosegüte: Kurzfrist - schon über 85 Prozent
Noch 2 Tage bis zur SoFi:
48 Stunden vor der totalen Sonnenfinsternis können die Sofi-Fans in den meisten Teilen der Türkei wieder aufatmen: Nur im Bereich der nördlichen Gebirge modellieren die Wettercomputer noch dichtere Wolkenfelder! Zwar rechnen die Modelle auch für die westlichen Teile der Totalitätszone noch Wolkenfelder, doch sollen diese meist dünn bleiben und den Himmel nur wenig trüben. - Noch kann sich der Wolkenfahrplan ein wenig verschieben, doch scheint die Gefahr massiv störender Wolkenpakete inzwischen weitgehend gebannt.
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Von der Mittelmeerküste über die Ebene von Konja hinweg bis zum Tuz Lake im anatolischen Hochland ziehen voraussichtlich ein paar Cirruswolken am blauen Himmel entlang, die der Sonne jedoch viel Platz lassen und außerdem so dünn bleiben, dass die Finsternis mühelos auch durch ihre feinen Schleier hindurch beobachtet werden kann. - Der Bedeckungsgrad durch diese hoch schwebenden Eiswolken wird in diesen Regionen derzeit nur mit etwa 10 bis 20 Prozent gerechnet und nimmt erst nach Westen und Norden hin etwas zu.
Unter diesen meist unproblematischen Eiswolken sind aller Wahrscheinlichkeit nach auch ein paar lockere Altocumulus-Felder unterwegs, die den Himmel zwar nur nicht großflächig bedecken, die jedoch hier und da dicht genug sein können, um die Sonnenscheibe zumindest zeitweise zu verhüllen. Ob und wo genau sich solche "Schäfchenwolken" ausgerechnet zur Totalitätsphase vor die Sonne schieben, kann erst kurz vor der Finsternis sicher abgeschätzt werden. Im Bereich des Taurus-Gebirges könnten allerdings stehende Leewolken, so genannte "Föhnfische" bzw. linsenförmige Lenticulariswolken die Wahl eines geeigneten Beobachtungsplatzes erleichtern, da diese gern ortsfest bleiben und der Himmel in ihren Zwischenräumen oft klar bleibt.
Die Anströmung der mittelhohen Wolken erfolgt aus Westnordwest, - Leewolken könnten sich daher vor allem zwischen Konya und Akkise sowie im Raum Aydinkent an den Ostseiten der Bergzüge bilden, aber auch in den gebirgsnahen Küstenabschnitten südwestlich von Antalya könnte dieser einigermaßen berechenbare Wolkentyp auftauchen. - Da der Bedeckungsgrad durch solche mittelhohen Wolken auf insgesamt weniger als 30 Prozent berechnet wird, dürfte es jedoch auch sonst nur mit viel Pech ernste Probleme geben.
Ideale Bedingungen werden für den Nordosten des Landes im Bereich der Schwarzmeerküste modelliert. Hier sollen weder Cirren, noch andere Wolken das Schauspiel stören, vereinzelte Cumuluswolken über dem vorgelagerten Bergland bleiben lokal.
Im Ergebnis ist festzuhalten: Rund 48 Stunden vor Termin deuten sich für die Türkei vielerorts zwar keine idealen, jedoch recht passable Beobachtungsbedingungen an, - Änderungen im Wolkenfahrplan sind zwar immer noch möglich, aber wirklich ernste, großflächige Bedrohungen durch dichte Wolken scheinen vom Tisch zu sein!
Für die Regionen östliches Mittelmeer, Libyen und Ägypten wird zwar unverändert wolkenloser Himmel gerechnet, jedoch sollte sicherheitshalber noch nicht endgültig ausgeschlossen werden, dass dünne Cirrenschleier zumindest die küstennahen Gebiete Libyens und Ägyptens bei ungüsntigem Verlauf gerade noch so touchieren könnten! - Im Landesinneren scheint die ungestörte Beobachtung der SoFi dagegen mittlerweile in trockenen Tüchern zu sein, - hier besteht allenfalls ein geringes Risiko für kurzlebige und lokal sehr eng begrenzte Staubteufel. - Es wäre schon ein außergewöhnlicher Zufall, wenn ein solcher nur wenige Meter durchmessender Ministurm ausgerechnet zur Totalitätszeit über die Aufbauten eines astronomischen Beobachtungsplatzes hinwegziehen sollte. Wahrscheinlicher ist aufgrund der für diese Gebiete berechneten, geringen Windgeschwindigkeiten, dass der "Finsterniswind" das auffälligste Ereignis während des Naturschauspiels sein wird.
Zur Lage in den partiellen Regionen:
Für Mitteleuropa zeigen auch die aktuellen Plots nur geringe Chancen für die Beobachtbarkeit der partiellen Phase: Dicke Wolkenpakete bringen hier immer wieder Regen und teils gewittrige Schauer und lassen zwischendurch nur selten die Sonne durch. Nur fürs westliche und nordwestliche Deutschland deuten sich noch rechtzeitig zur Finsternis größere Wolkenlücken an.
Andere Modelleinschätzungen:
Auch das europäische Modell und die Briten teilen die nun doch wieder etwas günstigere Einschätzung zur Wolkenentwicklung über der Türkei, das britische Modell rechnet allerdings für den Raum Alanya durch Hebungsstau am Taurusgebirge etwas mehr Wolken, als für die anderen Regionen und die Europäer modellieren für die Gebiete nordöstlich von Konya deutlich mehr und etwas dichtere Wolken, als GFS. - Unser nächster, ausführlicher Modell-Check folgt am Dienstag ab 13 Uhr, - nur im Fall dramatischer Entwicklungen noch heute abend!
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 26. März, 20 Uhr:
Zitterpartie Türkei: Wolken wieder etwas dünner gerechnet!
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 26.03.06, 12-h-Lauf
Mitteleuropa: Kaum Chancen für Wolkenlücken
Prognosegüte: noch Mittelfrist - um 80 Prozent
Noch 2 1/2 Tage bis zur SoFi:
Der Modellschock sitzt tief, den das amerikanische GFS-Modell in trauter Allianz mit anderen, wichtigen Modellen seit der vergangenen Nacht für die Kernschattenzone in der Türkei so berechnet: Die zuvor stets zurückhaltend prognostizierte Frontalbewölkung sollte nun plötzlich deutlich schneller und vor allem auch kompakter nach Osten vorankommen, - die Folgen für die SoFi-Fans in der Türkei wären fatal! - Inwischen liegen die Mittagsläufe vor und machen wieder ein wenig Mut, dass die Wolkenpampe sich doch nicht so heftig entwickelt, aber Anlass zu vollständiger Entwarnung geben sie leider noch nicht!
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Nach wie vor werden für die Regionen der Finsternis-Zentrallinie für die Mittagszeit sowohl Cirren, als auch einige kompaktere, mittelhohe Wolkenfelder gerechnet. Diese sollten nach dem modellierten, eher geringen Feuchteangebot zwar aufgelockert und auch von größeren Lücken durchsetzt sein, doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail und nicht jeder SoFi-Fan ist mobil genug, um ggf. auch noch sehr kurzfristig durch einen Ortswechsel auf das denkbare Mosaik eines auf kleinem Raum recht unterschiedlich bewölkten Himmels reagieren zu können.
Genau DAS könnte aber erforderlich werden, denn der genaue Fahrplan der von West nach Ost wandernden Wolkenfelder ließe sich im ungünstigsten Fall - je nach Region - erst Minuten vor Eintritt der totalen Phase erkennen und mit etwas Glück durch geeignete Ausweichmanöver noch zum eigenen Vorteile nutzen. - Aus GFS-Sicht wären die Regionen nordöstlich des Tuz-Lakes sowie direkt an der Küste noch am Günstigsten dran, andere Modelle sehens genau umgekehrt und geben dem Gebiet zwischen dem See und der Küste deutlich bessere Chancen.
Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Rund 72 Stunden vor Termin kann sich an der tatsächlichen Wolkenverteilung noch Einiges ändern, - mit etwas Glück auch zum Positiven! Das könnte durch eine noch etwas schnellere Ostverlagerung des Tiefausläufers durchaus vorstellbar werden, denn die von Westen folgende Luft wäre trocken genug, dass außer dünnem Cirrus kaum störende Wolkenpakete nachfolgen würden. - Wir drücken die Daumen!
Für die Regionen östliches Mittelmeer, Libyen und Ägypten wird zwar weiterhin wolkenloser oder nur gering bewölkter Himmel gerechnet, jedoch beunruhigt die doch deutlich angenäherte Wolkenfront schon etwas, denn sollte die Ostverlagerung der Wolkenfelder tatsächlich noch etwas schneller ablaufen, könnten Cirrenschleier zumindest die küstennahen Gebiete Libyens und Ägyptens doch noch streifen! - Zumindest am Mittelmeer sollte man daher die weitere Entwicklung sehr aufmerksam im Auge behalten, im Landesinneren bleibt die ungestörte Beobachtung der SoFi wohl weitestgehend ungefährdet, - dort besteht allenfalls ein geringes Risiko für kurzlebige und sehr lokal sich entwickelnde Staubteufel.
Zur Lage in den partiellen Regionen:
Für Mitteleuropa zeigen die aktuellen Plots allerdings fast keine Chance: Dicke, hochreichende Wolkenpakete sollen kaum Lücken haben und nur mit viel Glück anstelle von Regen doch noch hier und da ein paar Sonnenstrahlen durchlassen!
Andere Modelleinschätzungen:
Auch das europäische Modell sowie die Briten sind in Sachen Wolkenentwicklung für die Türkei deutlich zurückgefahren, teils werden für die südlichen Landesteile nun doch nur wieder dünne Cirrenschleier gerechnet! Zeit zum kollektiven Aufatmen ist aber erst, wenn sich diese Modelltrends auch in den kommenden, dann bereits die Kurzfrist abdeckenden Läufen bestätigen. - Unser nächster, ausführlicher Modell-Check folgt am Montagmittag ab 13 Uhr!
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 26. März, 14 Uhr:
Dramatischer Modellschock: Türkei unter Wolkenschleppe!
© by Wetter3.de (WZ-Gesamtwolken versehentlich gelöscht)
mittelhohe Wolken 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 26.03.06, 06-h-Lauf
Mitteleuropa: Schönwetterschliere im Norden
Prognosegüte: noch Mittelfrist - um 80 Prozent
Noch 3 Tage bis zur SoFi:
Einen äußerst beunruhigenden Sprung vollführte das GFS-Modell in der Nacht zum Sonntag und rechnet seither bereits mit dem dritten Lauf in Folge ausgerechnet für die Regionen unter der Kernschattenspur in der Türkei eine Entwicklung, die sich auf recht dramatische Weise einem denkbaren Worst-Case-Szenario nähert! - Dennoch gilt rund 72 Stunden vor dem Ereignis: RUHE bewahren! - Noch gibt es viel Spielraum für eine Wende zum Besseren!
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
In der Türkei Gefahr großflächig dichter Wolkenschichten mit eingelagerten, wandernden Wolkenlücken und in den nördlichen Bergen sogar etwas Regen! - Mittelmeer, Libyen und Ägypten weiterhin wolkenlos oder nur gering bewölkt, jedoch aufgrund der deutlich angenäherten Wolkenfront nicht mehr ganz so souverän, wie noch aus gestriger Sicht! - Detailbetrachtungen folgen gegen 20 Uhr, falls auch der nächste Lauf das Szenario bestätigen sollte!
Zur Lage in den partiellen Regionen:
Schönwetterstreifen über Nord- und Nordostdeutschland möglich - im Süden und in den Alpenländern dagegen nach wie vor reichlich Wolken mit Regen oder Schauern. - Detailbetrachtungen folgen gegen 20 Uhr, falls auch der nächste Lauf das Szenario bestätigen sollte!
Andere Modelleinschätzungen:
Die radikale Kehrtwende des GFS steht leider nicht allein: Auch andere Wettermodelle rechnen für Mittwochmittag mehr oder weniger wolkigen Himmel über der Türkei. - Detailbetrachtungen der möglichen Entwicklungen folgen in den Abendstunden!
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 25. März, 10 Uhr:
Verbreitet wolkenlos, westliche Türkei dünne Schleierwolken
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 25.03.06, 00-h-Lauf
Mitteleuropa: Nach Süden Wolkenlücken
Prognosegüte: Mittelfrist - über 75 Prozent
Noch 4 Tage bis zur SoFi:
Die Modellberechnungen stabilisieren sich weiter und das bedeutet für die Regionen der Kernschattenzone verbreitet gute bis sehr gute, für Mitteleuropa dagegen ziemlich bescheidene Wetteraussichten.
Zur Lage in den Kernschattenregionen:
Nach wie vor werden zwar für die westliche und nördliche Türkei Schleierwolken gerechnet, doch soll der Feuchteanteil in der entsprechenden Atmosphärenschicht meist unter 50 Prozent bleiben, - ein Umstand, der nur für dünne und nur für vereinzelte Cirruswolken spricht. Lediglich ganz im Westen und zur Schwarzmeerküste hin, zeigen die Plots im Unterbau auch kompaktere, mittelhohe Wolken. Diese Regionen liegen allerdings außerhalb der Kernschattenspur und sollten auf die Verhältnisse in der Totalitätszone keinen Einfluss mehr gewinnen. - Tiefes Gewölk bleibt ganz außen vor und so können sich die SoFi-Fans in der Türkei allmählich entspannen, - das Risiko für unerfreuliche Überraschungen ist zwar noch nicht völlig vom Tisch, erscheint aus heutiger Sicht jedoch nicht mehr wirklich bedrohlich.
Das große Los haben freilich die Kreuzfahrer auf dem östlichen Mittelmeer sowie die SoFi-Gemeinde in Ägypten und Libyen gerogen, denn hier serviert Petrus mit großer Wahrscheinlichkeit makelloses Himmelsblau mit vor allem in Nordafrika hervorragenden Sichtbedingungen im Bereich glasklarer, trockener Luft. - Das geringe, verbleibende Restrisiko ist in diesen Gebieten mittlerweile so gut wie vernachlässigbar, - allenfalls lokale Windsysteme könnten sich hier noch in geringem Ausmaß störend bemerkbar machen!
Zur Lage in den partiellen Regionen:
In Mitteleuropa bleiben die Wetterbedingungen indessen nach wie vor indifferent, was vor dem Hintergrund der insgesamt eher trüben Aussichten hier vor allem positive Überraschungen einschließt. Denn ein von Skandinavien über die Nordsee bis zum Atlantik reichendes Tiefdrucksystem beschert vor allem dem nördlichen Deutschland einen deftigen Wolkencocktail mit einzelnen Regengüssen.
Vor lokalem Regen sind auch das südliche Deutschland sowie die Alpenländer nicht ganz gefeit, doch stehen hier die Chancen auf größere Lücken im Gewölk deutlich besser, so dass die partielle Finsternis hier mit etwas Glück wenigstens zeitweise durchaus beobachtet werden kann. Das Gleiche gilt fürs nördliche Italien sowie Teile des Balkans und das nördliche Griechenland, wo sich durchziehende Wolkenschichten und sonnige Abschnitte voraussichtlich die Waage halten. - Über den Inseln Kreta und Zypern bleibt es voraussichtlich sogar wolkenlos.
Die Karten Eintreffwahrscheinlichkeit der aktuellen Modellrechnungen liegt schon über 75 Prozent, in Nordafrika sogar schon bei 90 Prozent. Böse Überraschungen sind damit zwar noch nicht überall völlig vom Tisch, aber elementar Zittern muss in der Kernschattenspur niemand wer. Denn inzwischen stellt sich hier kaum noch die Frage OB das Ereignis zu sehen sein wird, sondern vielmehr ob es MIT oder OHNE lokale Wolkenfelder über die Bühne gehen wird, denen man bei etwas Mobilität noch rechtzeitig ausweichen kann. - Wir bleiben dran ...
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 24. März, 14 Uhr:
Türkei weiterhin teils leicht bewölkt, sonst wolkenlos
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 24.03.06, 06-h-Lauf
Mitteleuropa: Viele Wolken - kaum Lücken
Prognosegüte: Mittelfrist - rund 70 Prozent
Noch 5 Tage bis zur SoFi: Allmählich stabilisiert sich der Modell-Trend zu nur geringen Beobachtungschancen in Mitteleuropa, zu überwiegend guten Wetterbedingungen in der Türkei und zu hervorragenden Sichtbarkeitsverhältnissen am östlichen Mittelmeer und in Nordafrika.
Zur Lage in den Kernschattenregionen: In der westlichen und südlichen Türkei sollen ein paar dünne Cirruswolken am Himmel entlang ziehen, die den Sonnenschein aber kaum stören und - weil darunter keine weiteren, kompakteren Wolkenschichten des mittelhohen Niveaus gerechnet werden - die Beobachtungsfreuden nur geringfügig beeinträchtigen. Lediglich fürs nördliche Bergland werden ein paar tiefere, wahrscheinlich aber nicht geschlossene Wolkenfelder modelliert, denen man daher noch gut ausweichen können sollte. - Die Nähe zu Tiefausläufern westlich und nördlich der Türkei lassen allerdings immer noch Potenzial für meteorologische Überraschungen, - hier ist die SoFi noch nicht so ganz in wirklich trockenen Tüchern.
Vom zentralen Libyen über die libysch-ägyptische Küste hinweg bis in die Kernschattenregionen des östlichen Mittelmeers wird dagegen nach wie vor wolkenloser Himmel gerechnet, so dass die schon in früheren Läufen prognostizierten, durchweg hervorragenden Wetterbedingungen in diesen Regionen inzwischen weitgehend gesichert erscheinen. Das verbleibende Restrisiko ist gering!
Zur Lage in den partiellen Regionen: Deutschland und die Alpenländer sowie weite Teile des Balkanraums bleiben Wackelkandidaten für die Beobachtbarkeit des Spektakels. Hier tummeln sich mehr oder weniger kompakte Wolkenpakete und laden auch vielerots Regen ab. Zwar sind auch Zonen mit weniger Wolken eingelagert, doch lassen sich diese noch nicht genauer lokalisieren, zu groß ist in diesen Gebieten der wechselhafte Charakter der Wetterlage! Positive Überraschungen sind freilich noch möglich, am günstigsten schaut es nach den aktuellen Modellen wohl noch fürs nördliche Italien aus. - Recht gut stehen die Chancen allerdings für die kernschattennahen Regionen Griechenland, Kreta und die Ägäis.
Mit einer Eintreffwahrscheinlichkeit von rund 70 Prozent geben die heutigen Modellrechnungen den zu erwartenden Wettertrend schon recht gut wieder, dennoch bleibt natürlich immer noch Raum für plötzliche und unerwartete Entwicklungen. - Wir halten weiter ein Auge drauf ...
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 23. März, 18 Uhr:
Türkei dünne Schleierwolken, sonst wolkenlos
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 23.03.06, 12-h-Lauf
Mitteleuropa: Wolkig, nur wenig Auflockerungen
Prognosegüte: späte Mittelfrist - gut 65 Prozent
Noch 5 Tage bis zur SoFi: Die neuesten Modellrechnungen setzen die prognostischen Wechselbäder für die mitteleuropäischen Gebiete der partiellen Phase fort: Das zuletzt gerechnete Zwischenhoch ist wieder von den Plots verschwunden, - erneut werden hier Regenwolken gerechnet. Die Wetterentwicklung in den Kernschattenregionen scheint sich dagegen zu stabilisieren.
Zur Lage in den Kernschattenregionen: Zwar sollen die Wolkenschleier eines Tiefausläufers über dem Schwarzen Meer auch weite Teile der Türkei erfassen, doch sind sie meist dünn genug, um viel sonne durchzulassen und nur in der nördlichen Türkei kommt ein Unterbau an etwas kompakteren, aber immer noch aufgelockerten, mittelhohen Wolkenfelder hinzu.
Über dem Mittelmeer und in Nordafrika werden keine Wolken modelliert, so dass sich für diese Gebiete sehr gute Beobachtungsbedingungen abzeichnen. Zwar noch nicht so ganz in trockenen Tüchern, aber die Möglichkeit negativer Überraschungen wird allmählich geringer.
Zur Lage in Mitteleuropa: Hier springen die einzelnen Modell-Läufe weiter munter hin und her. Nach dem Silberstreif, der zuletzt vor allem für Teile Deutschlands gerechnet wurde, werden heute wieder reichlich Wolken gerechnet, die auch Regen an Bord haben sollen. Auflockerungen zwischendurch sind zwar nicht ausgeschlossen, doch nach den Plots der Modelle derzeit nicht näher lokalisierbar.
Das Zittern für Mitteleuropa geht also weiter, aber auch für die Türkei sollten die Rechnungen noch etwas günstiger werden, denn auch dünne Schleierwolken können den Gesamteindruck des Ereignisses noch weicher zeichnen, als dies Profi-Fotografen lieb ist. Immerhin scheint die Gefahr eines wolkigen Super-Gaus hier einigermaßen vom Tisch zu sein. - Wir bleiben dran ...
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 23. März, 03 Uhr:
Nördliche und zentrale Türkei Wolkenfelder, sonst klar
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 22.03.06, 12-h-Lauf
Mitteleuropa: Im Norden teils klar, sonst wolkig
Prognosegüte: späte Mittelfrist - rund 65 Prozent
Noch 6 1/2 Tage bis zur SoFi: Aufgrund technischer Probleme lag die Gesamtbedeckung vom 18-h-Lauf zum Zeitpunkt dieser Textaktualisierung noch nicht vor, so dass wir die Karte vom 12-h-Lauf zeigen. Die anderen Wolkenkarten sind jedoch allesamt vom aktuelleren 18-h-Lauf, der uns seit 00 Uhr vorliegt. Im Fall grundlegend neuer Erkenntnisse werden wir in den Abendstunden noch eine Aktualisierung mit neueren Modelldaten nachschieben.
Zur Lage: Zum Glück war das gestern gerechnete Höhentief über dem südlichen Mittelmeer offenbar ein Ausreißer. Die aktuellen Läufe wollen davon jedenfalls nichts mehr wissen. - Über dem türkischen Binnenland werden allerdings weiterhin lockere Wolkenfelder gerechnet, die aber meist dünn bleiben oder größere Lücken haben. Lediglich zur Schwarzmeerküste hin können sie auch mal etwas kompakter sein, - Regen wird aber auch hier kaum modelliert.
In den anderen Gebieten der Totalitätsspur soll der Himmel überwiegend wolkenlos sein oder es ziehen nur vereinzelt mal dünne Schleierwolken durch. Die Temperaturen werden fürs am Mittelmeer mit 16 bis 19 Grad gerechnet (Wassertemperaturen bei 17 Grad), im anatolischen Hochland sind 12 bis 16 Grad und im Landesinneren Libyens über 25 Grad drin.
Auch für Mitteleuropa zeigen die neuen Läufe Bewegung: So wird nördlich von Mosel und Main in weiten Landesteilen im Bereich eines Zwischenhochs freundliches Wetter gerechnet, während im Süden Wolkenfelder unterwegs sein sollen. Ebenso in den Alpenländern, wo zwar föhnige Lücken möglich sind, die Wolken jedoch klar in der Überzahl sein sollen. Immerhin wird tagsüber kaum Regen gerechnet.
Es bleibt spannend, denn immer noch weisen die Modelle von Lauf zu Lauf binnen nur 6 Stunden größere Sprünge auf und so macht es auch wenig Sinn, jeden einzelnen dieser Läufe hier zu besprechen. Allerdings dürften sich die Trends in den nächsten Tagen ganz allmählich stabilisieren, - Detailbetrachtungen dürften dagegen naturgemäß noch ein ganzes Weilchen den modelleigenen Unschärfen zum Opfer fallen. - Wir bleiben dran ...
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 22. März:
Afrikanische Küste und Nordtürkei wolkig, sonst klar
© by Wetterzentrale
Gesamtbedeckung 29.03. um 12 h Z = 14 h MESZ
Datenbasis: GFS-Modell vom 22.03.06, 00-h-Lauf
Mitteleuropa: meist bewölkt, nur im Westen Lücken
Prognosegüte: noch Glaskugel - knapp 60 Prozent
Noch 7 Tage bis zur SoFi: Für SoFi-Fans an der afrikanischen Mittelmeerküste schaut es aus heutiger Sicht nicht mehr so gut aus, wie bisher: Reste eines vorangegangenen Kaltluftvorstoßes sollen in Gestalt eines kleinen Höhentiefs übers südliche Mittelmeer dümpeln. Seine teils kompakten Wolkenfelder werden ausgerechnet zur SoFi in einem schmalen, kommaförmigen Bogen von der Insel Kreta bis zur libysch-ägyptischen Küste gerechnet. Zwar wird kein Regen erwartet, doch wären bei einer solchen Konstellation vereinzelte Schauer auch nicht ganz ausgeschlossen.
Auch für die nördliche Türkei werden nun Wolkenfelder gerechnet, die aber meist dünn und durchscheinend bleiben und nur an der Schwarzmeerküste etwas kompakter sein sollen. - Für die anderen Gebiete der Totalitätsspur rechnet das Modell weiterhin meist wolkenlosen Himmel, an dem allenfalls ein paar dünne Schleierwolken unterwegs sein sollen. Die Temperaturen lägen am Mittelmeer nahe 20 Grad (Wassertemperaturen bei 17 Grad), im anatolischen Hochland zwischen 12 und 16 Grad und im Landesinneren Libyens sogar über 25 Grad.
Für Mitteleuropa bringt auch die aktuelle Berechnung kaum Neues: In vielen Gebieten sollen Regenwolken den Blick auf die hier partielle Finsternis versperren. Nur gebietsweise, vor allem über dem westlichen Deutschland, werden auch größere Lücken gerechnet. - Besser als gestern schaut es dagegen für weite Teile des Balkans und Griechenlands aus: Hier wären nur dünne Schleierwolken unterwegs, durch die man die mehr oder weniger eindrucksvolle Bedeckung der Sonne meist gut beobachten könnte.
Das Auf und Ab der einzelnen Modellrechnungen zerrt allmählich an den Nerven. Besonders unerfreulich ist die Berechnung des Höhentiefs über dem südlichen Mittelmeer, denn derartige, in der Höhe mit Kaltluft angefüllte Wettersysteme haben die unschöne Eigenschaft, nur schwer berechenbar zu sein und immer wieder überraschende Haken zu schlagen. Die genaue Prognose des Finsterniswetters dürfte daher auch für die Kernschattenspur bis zuletzt spannend bleiben ...
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 21. März:
Nur leicht bewölkt, westliche Türkei Schleierwolken
© Grafik by Wetterzentrale
Mitteleuropa: Regen, im Westen auch Wolkenlücken
Prognosegüte: Glaskugelbereich - erst gut 55 Prozent
Noch 8 Tage bis zur SoFi: Zwar hat sich die erwartete Wolkenverteilung im Bereich der Zentralspur gegenüber gestern nur wenig geändert, doch ist die zugehörige Wetterlage über Südosteuropa deutlich verschoben. Danach würden an der Ostseite eines Tiefdrucksystems mit Schwerpunkt über dem Balkan dichte Wolken bereits die Ägäis und den Westen der Türkei überdecken und erste, vorauseilende Schleierwolken könnten nicht nur den Himmel über Anatolien, sondern auch die Stimmung der dorthin gereisten SoFi-Fans durchaus schon etwas trüben. - Noch wäre die modellierte Entwicklung nicht niederschmetternd, zumal, wenn Mobilitätsvermögen besteht, aber: Das Signal der Änderung gegenüber gestern wäre auch nicht unbedingt erste Wahl!
In den anderen Gebieten der Kernschattenspur schaut es dagegen weiterhin gut aus, - hier wären kaum Wolken am Himmel und die Temperaturen lägen am Mittelmeer bei angenehmen 18 bis 20 Grad (Wassertemperaturen 16 bis 18 Grad) und im Landesinneren Libyens sogar über 25 Grad.
Für Teile Mitteleuropas brächte diese Entwicklung etwas günstigere Bedingungen als aus gestriger Sicht, denn ein Zwischenhoch würde über dem westlichen Deutschland für größere Wolkenlücken sorgen und die partielle Phase der Finsternis könnte mancherorts recht gut beobachtet werden. Schlecht sähe es dagegen fürs östliche Mitteleuropa, die Alpenländer und den Balkan aus, denn hier würden dichte Wolkenpakete reichlich Regen abladen, in den Alpen oberhalb von etwa 1500 Metern sogar Schnee, und Wolkenlücken blieben hier die große Ausnahme.
Das letzte Wort ist natürlich noch längst nicht gesprochen, denn 8 Tage vor Termin weilen wir immer noch im Glaskugelbereich und so kommt dieser Berechnung erst eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 55 Prozent zu. Änderungen in alle Richtungen sind immer noch möglich, sowohl zum Besseren hin, als aber auch zum Schlechteren!
|
|
|
Trend für die Kernschattenspur vom 20. März:
Zentrallinie gute Beobachtungschancen
© Grafik by Wetterzentrale
Mitteleuropa: Viele Wolken und nur wenig Lücken
Prognosegüte: Glaskugel - noch kaum über 50 Prozent
20. März, früh: 9 Tage vor dem großen Ereignis wagen wir einen ersten, vorsichtigen Blick in den meteorologischen Glaskugelbereich des amerikanischen Wettermodells GFS (Datenbasis noch vom 19. März). Dabei sollte uns jedoch bewusst sein, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses ersten Plotts mit noch nicht einmal 55 Prozent noch auf überaus tönernen Füßen steht und sich auch durchaus noch in ihr glattes Gegenteil verkehren kann. - Ihr kommt daher gegenwärtig allenfalls die Bedeutung eines ersten, noch vagen Trends zu.
Falls der Trend zur Wolkenverteilung am Mittag des 29.03. allerdings in etwa so eintreffen sollte, wie modelliert, dann dürften SoFi-Reisende im Bereich der Zentrallinie weitgehend auf ihre Kosten kommen! - Abgesehen von ein paar wenigen, dünnen Schleierwolken wäre der Himmel praktisch im gesamten Bereich der Zentrallinie von Libyen über das östliche Mittelmeer hinweg bis weit in die Türkei hinein wolkenfrei, - lokalen Nebel- oder Hochnebelfeldern im türkischen Hochland ließe sich gut ausweichen und erst im Nordosten des Landes sowie im Schwarzmeergebiet könnten dichte Wolkenpakete die Beobachtungsfreuden trüben.
In Mitteleuropa würde sich die hier partielle Finsternis allerdings fast überall hinter mehr oder weniger dichten Regenwolken verbergen und auch im zentralen Mittelmeergebiet könnte das Schauspiel nur mit etwas Glück beobachtet werden. - Wir dürfen gespannt sein, wie sich die weiteren Modelltrends entwickeln, - noch ist alles möglich.
|
|
|
7. März: Was jetzt schon geht ist nur reine Statistik
Rund 3 Wochen vor dem himmlischen Schauspiel lassen sich noch keine Aussagen über die meteorologischen Verhältnisse am 29. März treffen. - Es liegt in der Natur des Wetters, dass sich so weit im Vorhinein noch nicht einmal grobe Entwicklungstrends abschätzen lassen. Wer also unbedingt jetzt schon wissen will, ob und wo das Himmelsschauspiel ohne störendes Gewölk beobachtet werden kann, kann sich zur Überbrückung der inneren Ungeduld ebensogut kurzweiligen Freuden wie etwa dem Würfelspiel hingeben: Halbwegs seriöse Auskunfte über das voraussichtliche Beobachtungswetter sind als erste vorsichtige Trendangabagen frühestens ab etwa dem 20. März möglich - und auch dann noch mit großer Vorsicht zu genießen!
Gewiss: Es gibt statistische Erfahrungswerte, wonach das Risiko, ausgerechnet Ende März im libyschen Binnenland unter einer Wolkendecke zu landen, deutlich geringer ist, als etwa dasjenige, in Antalya eines Wolkenbruchs oder im türkischen Hochland eines späten Schneesturms teilhaftig zu werden. - Aber sicher ist beim Wetter nichts und schon gar nicht 3 Wochen vor Termin!
Aus diesen Gründen verzichten wir darauf, an dieser Stelle statistisch fundierte Tabellen oder Grafiken zum Klimaverlauf der vergangenen Jahrzehnte im Großraum Nordafrika - östliches Mittelmeer - Türkei zu veröffentlichen, wir könnten falsche Erwartungen oder Hoffnungen wecken, denen wir späterhin zu entsprechen womöglich nicht in der Lage wären.
Wir bitten daher alle SoFi-Freunde noch um ein wenig Geduld, bis wir am 20. März einen ersten Blick auf die Wettertrends wagen wollen, einen vorsichtigen Blick auf atmosphärische Signale, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sich der "Fifty-Fifty-Marke" dann immerhin bereits auf Sichtweite genähert haben wird. Im täglichen Count-Down der Wettermodelle wollen wir uns sodann immer näher ans Ziel heranhangeln, an das Ziel, Ihnen innerhalb eines realistischen Zeitfensters möglichst genaue Informationen darüber zu vermitteln, welches Wetter Sie am 29. März vor Ort tatsächlich erwartet.
Bis dahin wünschen wir allen So-Fi-Freunden, die eine Reise unter die Zentrallinie der Finsternis planen, viel Spaß und Freude mit Ihren persönlichen Vorbereitungen und laden Sie ganz herzlich ein: Begleiten Sie uns ab dem 20. März bei unserem täglichen Finsterniswetter-CountDown!
***
Weitere Informationen zur Finsternis finden Sie unter Schwarze Sonne über Afrika und der Türkei
Erste Bilder der Finsternis finden Sie in Kürze unter SoFi 06' - Die Bilder
Eine Rückschau auf die totale Sonnenfinsternis vom 11.08.1999 finden Sie in unseren Sonderseiten Schwarze Sonne 1999
| zurück zur Startseite | zum Seitenanfang |
|
require("../../scripts/copyrightleiste.inc");
?>
|
require("../../scripts/astromenue-rechts.inc");
?>
|