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Schlagzeilen:   +++ Erdklima: 2005 wärmstes Jahr des Jahrhunderts +++ Astronomie: Rätsel um Planetenentstehung gelöst? +++ Planetenwetter: Der Eisplanet "Pluto schwitzt" +++ Mond: Meteoriten-Einschlag auf dem Mond beobachtet +++ Erde: 2005 - Rekordschäden durch Naturkatastrophen +++ Astronomie: Baukasten des Lebens im kosmischen Staub +++ Astrophysik: Asteroidengürtel um sonnenähnlichen Stern +++ Erdklima: Vom Treibhaus zum Eishaus +++ Erdwetter: Megaexplosion verdunkelt Himmel über England +++ Geologie: Eisbohrkerne entlarven Meteoriteneinschlag +++ Erdwetter: Hurrikan-Saison 2005 bricht alle Rekorde +++ Planetenforschung: Wie weht der Wind auf Titan? +++
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Erdklima: 2005 wärmstes Jahr des Jahrhunderts

Arktis besonders stark aufgeheizt

geowissenschaften.de / jv - Das irdische Thermometer steigt weiter: Das Jahr 2005 war das wärmste Jahr innerhalb der letzten hundert Jahre. Das ergab eine neue Studie von NASA-Wissenschaftlern, die Temperaturdaten weltweit ausgewertet haben. Besonders die deutliche Erwärmung der Arktis hat zu dieser Einstufung beigetragen.

Globale Temperaturabweichungen 2005

© by NASA GISS

Globale Temperaturabweichungen vom Durchschnitt im Jahr 2005. Die dunkelroten Flächen zeigen Gebiete mit starker Erwärmung, blau sind die Zonen mit Abkühlung eingefärbt. Es fällt sofort auf, dass die Erwärmungsgebiete Regionen mit Abkühlung sowohl in ihrer Ausdehnung, als auch in ihrer Intensität bei weitem übertreffen, - mit Rekordabweichungen in den arktischen Regionen der Erde.

Nach Angaben von Klimaforschern des Goddard Institute for Space Studies (GISS) in New York City lagen die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen im Jahr 2005 deutlich höher als alles in den letzten hundert Jahren registrierte. Analysiert wurden dafür die Daten von Wetterstationen an Land sowie Satellitenmessungen der Meeresoberflächentemperatur. Andere Forschergruppen hatten zuvor 2005 als zweitwärmstes Jahr nach 1998 eingestuft, dabei aber nicht die Werte für die Arktis mit einbezogen. Doch gerade dort, so die NASA-Klimaforscher, war es im letzen Jahr ungewöhnlich warm.

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Dienstag, 31.01.06, 12:50 Uhr



Astronomie: Rätsel um Planetenentstehung gelöst?

Forscher finden Alternative zu bisherigen Erklärungs-Modellen

geowissenschaften.de / jv - Astronomen der Universität Bonn haben zusammen mit Wiener Kollegen eine Alternative zu bisherigen Modellen der Sternentstehung gefunden. Diese erklärt zum ersten Mal die Entstehung der äußeren Planeten des Sonnensystems in realistischen Zeitskalen.

Planetengeburt durch vorbeiziehende Sterne

© by NASA/JPL-Caltech

So könnte ein im noch jungen Sonnensystem gerade neu entstandener Planet von einem seiner Monde aus erschienen sein. Das Bild des NASA-Künstlers zeigt neben der Sonne zwei weitere Sterne. Nach der jetzt neu vorgestellten Theorie könnte ein vorbeiziehender Stern unserem Sonnensystem so nahe gekommen sein, dass seine Massenanziehungskraft die Staubmassen des äußeren Sonnensystems durcheinanderwirbelte. Dadurch, so die Forscher, sei die Bildung der äußeren Planeten beschleunigt worden.

Nach bisheriger Auffassung entstand unser Sonnensystem vor etwa 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit Hunderten weiterer Sterne aus einer riesigen Gas- und Staubwolke, ähnlich dem heutigen Orionnebel, dem „Schwert“ des Himmelsjägers. Die Wolke zerfiel in zahlreiche „Knoten“, die wiederum unter ihrer eigenen Schwerkraft zusammenfielen, bis der steigende Druck in ihrem Inneren das nukleare Feuer der Sterne entfachte.

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Freitag, 06.01.06, 15:55 Uhr



Planetenwetter: Der Eisplanet "Pluto schwitzt"

Oberflächentemperatur des Himmelskörpers rund 10 Grad kälter als erwartet

scienceticker.info / jv - Derzeit dreißigmal weiter von der Sonne entfernt als die Erde, gilt der Planet Pluto gilt als Inbegriff einer frostigen Welt. Tatsächlich ist Pluto noch kälter als er eigentlich sein sollte, haben amerikanische Astronomen ermittelt. Ursache könnte eine Art Verdunstungskühlung sein, wie sie auch der menschliche Schweiß bewirkt.

Blick auf Pluto - künstlerische Darstellung

© 2005 by NASA, ESA und G. Bacon

So stellt sich ein NASA-Künstler den Anblick des Eisplaneten Pluto und seines Mondes "Charon" (rechts) von einem seiner weiteren Monde aus vor. In Wirklichkeit sind die im Bild aufgehellt dargestellten Nachtseiten der Himmelskörper allerdings dunkel, denn das geringe Sternenlicht reicht nicht aus, um die sonnenabgewandten Hemisphären nennenswert zu beleuchten.

"Wir wissen um die Venus und ihren galoppierenden Treibhauseffekt", erläutert Mark Gurwell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts. "Pluto liefert ein dynamisches Beispiel für etwas, was man als Anti-Treibhauseffekt bezeichnen könnte."

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Freitag, 06.01.06, 15:40 Uhr



Mond: Meteoriten-Einschlag auf dem Mond beobachtet

Lichblitz des Einschlags sogar auf Video gebannt

scienceticker.info / jv - Seltenes Beobachtungsglück hatte ein amerikanischer Astronom: Seine Anfang November angefertigten Videoaufnahmen zeigen einen Lichtblitz auf der Mondoberfläche, der vermutlich auf den Einschlag eines kleinen Meteoriten zurückgeht.

Der Mond in Sichelgestalt

© by NASA/JPL

Der Mond in Sichelgestalt, wie wir seinen Anblick von der Erde aus kennen. Bereits in der Vergangenheit wurden immer mal wieder kleine Lichtblitze im Bereich seiner Nachtseiten beobachtet, die möglicherweise auf die Einschläge kleiner Meteoriten zurückzuführen sind. Nun ist erstmals eine Video-Aufnahme eines solchen Einschlags gelungen.

Robert Suggs vom Marshall Space Flight Center der NASA in Huntsville, Alabama, beobachtete das Phänomen nordwestlich des Mare Imbrium, eines großen, dunkel gefärbten Terrains auf der Nordhalbkugel des Erdtrabanten. Die nachfolgende Analyse des Videobands ergab, dass der Lichtblitz im Laufe von fünf Einzelbildern, entsprechend einer sechstel Sekunde, allmählich verblasste.

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Freitag, 06.01.06, 15:25 Uhr



Erde: 2005 - Rekordschäden durch Naturkatastrophen

Münchener Rückversicherung legt Bilanz vor

geowissenschaften.de / jv - Die Folgen von Naturkatastrophen werden immer dramatischer. Nach einer ersten Bilanz der Münchener Rückversicherung schnellten die volkswirtschaftlichen Schäden durch Stürme oder Erdbeben im Jahr 2005 auf eine Rekordhöhe von über 200 Milliarden US-Dollar nach oben. Weit mehr als die Hälfte davon ging allein auf das Konto von Hurrikan Katrina, der im August 2005 die Südküste der USA verwüstete. Die Gesamtschäden in den letzten zwölf Monaten liegen damit weit über denen des Vorjahres (145 Milliarden US-Dollar).

Der Hurrikan WILMA am 19. Oktober 2005

© by Satellite Devision Service

Hurrikan WILMA am 19.10.2005 über der Karibik. Der Wirbelsturm gilt als der stärkste je beobachtete Hurrikan seit Aufzeichnungsbeginn. Auch die große Zahl der tropischen Wirbelstürme des Jahres 2005 gilt als bisher einzigartig: Nie zuvor konnten die Meteorologen derart viele tropische Stürme auf dem Atlantik beobachten.

Die versicherten Schäden erreichten laut Münchener Rück mit über 75 Milliarden US-Dollar ebenfalls eine völlig neue Dimension. So verdoppelte sich die bisherige Rekordbelastung von 2004 nahezu noch einmal. Mehr als Vierfünftel der Kosten verursachten dabei atlantische Wirbelstürme. Wie 2004, damals auch im pazifischen Raum, waren es, so die Versicherung, vor allem Sturmereignisse, die "hohe Wertekonzentrationen mit hoher Versicherungsdichte" trafen.

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Freitag, 06.01.06, 14:45 Uhr



Astronomie: Baukasten des Lebens im kosmischen Staub

Astronomen entdecken Vorstufen von Lebensbausteinen im All

wissenschaft.de / jv - Ein internationales Astronomenteam hat in einer Staubwolke um einen 375 Lichtjahre entfernten Stern Vorstufen der chemischen Grundbausteine des Lebens entdeckt. Aus diesen Verbindungen – Acetylen und Cyanwasserstoff – können unter bestimmten Bedingungen Bestandteile der DNA und Aminosäuren entstehen, aus denen alle Eiweißverbindungen aufgebaut sind. Die Verhältnisse in der Staubwolke ähnelten denen in unserem Sonnensystem vor mehreren Milliarden Jahren, bevor auf der Erde Leben entstand, erklären die Forscher um Fred Lahuis vom Observatorium in Leiden (NL).

Staubscheibe um fernen Stern

© by NASA/JPL-Caltech

So stellt sich ein NASA-Künstler die Staubscheibe um den fernen Stern vor, in der Astronomen jetzt die chemische Signatur der Grundbaustoffe des Lebens nachweisen konnten. Auch unser Sonnensystem könnte kurz nach seiner Entstehung einmal so ausgesehen haben. Die lange Zeit vermutete Einzigartigkeit des Lebens auf unserer Erde wird aufgrund solcher Entdeckungen jedenfalls immer unwahrscheinlicher. Vielmehr legen die mit immer feineren Messverfahren nachweisbaren Spuren im Weltall nahe, dass die Entwicklung von Leben in den Tiefen des Weltraums der kosmische "Normalfall" sein könnte.

Die Wissenschaftler hatten mit dem Infrarot-Teleskop Spitzer, das seit 2003 nahe der Erde um die Sonne kreist, etwa hundert junge Sterne beobachtet und die chemische Zusammensetzung der umgebenden Staubwolken untersucht. Einen derartigen Cocktail großer Mengen kohlenstoffhaltiger Verbindungen, der neben Acetylen und Cyanwasserstoff auch Kohlendioxid enthielt, fanden sie jedoch nur bei dem IRS 46 genannten Stern. Der Staub umkreist den Stern als eine flache Scheibe und könnte künftig einmal Planeten ähnlich wie in unserem Sonnensystem bilden.

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Donnerstag, 22.12.05, 13:45 Uhr



Astrophysik: Asteroidengürtel um sonnenähnlichen Stern

Ähnlichkeiten mit der Frühzeit unseres Sonnensystems vermutet

astronews.com / jv - Amerikanische Astronomen haben einen Asteroidengürtel um einen Stern entdeckt, der unserer Sonne zur Zeit der Planetenentstehung ähnelt. Aus der weiteren Beobachtung des 137 Lichtjahre entfernten Gestirns erhoffen sich die Forscher neue Erkenntnisse über die Entstehung von Planetensystemen bei sonnenähnlichen Sternen.

Asteroidengürten um fernen Stern

© by NASA/JPL-Caltech - für eine Großansicht bitte hier oder ins Bild klicken

So stellt sich ein NASA-Künstler den Blick in das ferne Sonnensystem vor: Im Vordergrund sieht man den Asteroidengürtel mit zu Felsbrocken verklumptem kosmischem Staub. Im Innenbereich des Systems haben dagegen erdähnliche Planeten das kosmische Geröll bereits weitgehend "geschluckt". Forscher vermuten, dass sich ein solches Szenario dereinst auch bei der Entstehung unseres eigenen Sonnensystems ereignet hat.

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Sonntag, 18.12.05, 14:25 Uhr



Erdklima: Vom Treibhaus zum Eishaus

Nordpol vereiste früher und langsamer als bisher angenommen

geowissenschaften.de / jv - Die Vereisung des Nordpols begann etwa 500.000 Jahre früher als bisher angenommen, also schon vor 3,6 Millionen Jahren. Zu diesem Schluss kommt ein deutscher Meteorologe nach der Auswertung von Tausenden von Daten aus Bohrkernen vom Meeresgrund.

Eisberg im Meer

© by NOAA

Eisberge als Folge von Gletscherabbrüchen prägen das Bild arktischer Meeresgebiete. Was man dem Eis nicht ansehen kann: Bei der Bildung der polaren Eiskappen wurden vornehmlich leichte Sauerstoffisotope "verbaut". Als Folge dieses Prozesses nahm die Konzentration schwerer Sauerstoff-Isotope im Meerwasser zu. Und genau diese Konzentration lässt sich anhand fossiler Zeitzeugen für mehrere Jahrmillionen zurück bestimmen.

Rund einen Zehntel Millimeter ist das Geschöpf groß, dass Physikern, Geologen und Meteorologen erzählt, wie sich das Klima auf der Erde vor drei, vier oder fünf Millionen Jahren darstellte. Der Winzling nennt sich Foraminifere und sieht aus, als sei er aus mehreren Kugeln zusammengedrückt. Zu seinen Lebzeiten vor besagten Jahrmillionen hat das im Meer beheimatete Schalentierchen Kalziumkarbonat in seine Außenhülle eingelagert, also eine chemische Verbindung, die neben Kalzium und Kohlenstoff auch Sauerstoff enthält.

Dieser Sauerstoff wiederum gibt durch die Schwere seiner Isotope Auskunft über die zum Zeitpunkt seiner Einlagerung herrschenden Temperaturen. Dass diese eindeutige Verbindung zwischen Schwere und Temperatur besteht, kann jederzeit im Laborexperiment nachgewiesen werden. Die Sauerstoff- Isotope informieren aber auch über die globale Eismenge: Das Eis an den Polen ist isotopisch leicht. In einer Eiszeit mit mehr Eis an den Polen, fehlt damit dem Meerwasser wie den Foraminiferen dieses leichte Isotop: der Kalk wird "schwerer".

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Sonntag, 18.12.05, 13:15 Uhr



Erdwetter: Megaexplosion verdunkelt Himmel über England

Gewaltige Rauchfahnen des Unglücks sogar auf Satellitenbildern zu sehen

jv - Nach der gigantischen Explosion eines der größten Treibstofflager Großbritanniens, die am frühen Sonntagmorgen die Umgebung der südenglischen Stadt Hemel Hempstead etwa 60 Kilometer nördlich von London erschüttert hat, breitet sich über dem südlichen England eine gewaltige schwarze Rauchwolke am Himmel aus. Sie überdeckte am Nachmittag bereits eine Fläche von der Größe des Saarlands und ist sogar auf Satellitenbildern gut zu erkennen.

Satellitenbild

© by 2005 RSGB,
University of Bern and NOAA

So erschien die Unglücksregion aus Sicht des Wettersatelliten NOAA-18 am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr: Eine breit aufgefächerte, pechschwarze Rauchwolke überdeckt weite Teile Südenglands und breitet sich immer noch aus. Dass dabei eine derart große Region von der Rauchwolke überdeckt wird, hat freilich meteorologische Ursachen: So trieb der Wind den Rauch am Morgen noch vom Unglücksort aus nach Südwesten, drehte dann im Tagesverlauf mehrfach und treibt die Rauchwolke nun seit einigen Stunden südostwärts in Richtung Ärmelkanal.

Die Ausdehnung der Rauchwolke in ganz unterschiedliche Richtungen ist auf eine kräftige Hochdruckzone zurückzuführen, deren Zentralbereich heute die Unglücksregion überdeckte. Während der Wind in den Frühstunden noch schwach aus nordöstlichen Richtungen blies, nahm er im Tagesverlauf allmählich zu, wechselte mehrfach die Richtung und pendelte sich am Mittag schließlich auf nordwestliche Richtungen ein. Da sich das Hochzentrum gleichzeitig südwärts verlagerte, nahm auch die Windgeschwindigkeit zu, so dass der Rauchschweif inzwischen als deutlich abgegrenzte, zunehmend markante Fahne südostwärts auf auf die Küste zutreibt.

Es ist damit zu rechnen, dass Teile der Rauchwolke über Nacht auch den Norden Frankreichs erreichen und dort morgen den Himmel teilweise eintrüben werden. Weil der Wind an der Ostseite des Hochs dann zunehmend auf Nord bis Nordost dreht, werden die Reste des Rauchs dann südwärts weiter ziehen und Deutschland nicht erreichen. Da sich der Ruß in einer Höhe von vielen Hundert Metern bis mehreren Kilometern befindet und fortlaufend weiter verdünnt wird, geht von ihm zudem keine Gefahr mehr aus. Regen dürfte die letzten Rußpartikelchen in den kommenden Tagen irgendwo über Westeuropa nach und nach aus der Atmosphäre auswaschen und damit schließlich die letzten Spuren der Megaexplosion verwischen ...

Sonntag, 11.12.05, 15:45 Uhr



Geologie: Eisbohrkerne entlarven Meteoriteneinschlag

Meteorit löste vor 500 Jahren bei Neuseeland gewaltigen Tsunami aus

wissenschaft.de / jv - Im Jahr 1443 schlug ein Meteorit vor der Küste Neuseelands ein, riss einen 24 Kilometer großen Krater in den Meeresboden und schleuderte Trümmer in die Luft, die 4000 Kilometer weit bis in die Antarktis flogen. Das schließen Forscher um Dallas Abbott vom Lamont Doherty Earth Observatory im US-Bundesstaat New York aus der Analyse eines antarktischen Eiskerns.

Asteroideneinschlag

© by NASA/JPL

Der Einschlag eines großen Asteroiden, wie ihn sich ein NASA-Künstler vorstellt: Ein solcher Groß-Bolide durchschlägt die Erdatmosphäre innerhalb weniger Sekunden und schmilzt in einer gigantischen Explosion die Erdkruste auf. Dabei wird eine gewaltige Trümmerwolke aus pulverisiertem Gestein hoch in die Atmosphäre geschleudert. Stürzt ein Asteroid ins Meer, so verursacht er zudem einen verheerenden Tsunami, der je nach Aufschlagswucht mehrere Hundert Meter hoch werden kann ...

Abbott hatte den Mahuika-Krater, der südlich von Neuseeland liegt, bereits vergangenes Jahr während einer Schiffsexpedition untersucht. Aus Glaskügelchen, die auf dem Meeresboden lagen und die durch die Hitze des Aufpralls entstanden sein müssen, schloss die Forscherin, dass der Einschlag nicht länger als 500 Jahre her sein kann.

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Mittwoch, 07.12.05, 07:15 Uhr



Erdwetter: Hurrikan-Saison 2005 bricht alle Rekorde

Hurrikan "Epsilon" bereits der 26. Tropische Sturm auf dem Atlantik

naturgewalten.de / jv - Fünf Tage nach dem offiziellen Ende der Hurrikansaison 2005 gibt der Atlantik keine Ruhe. Die Saison 2005 hält sich an keine Regeln. Aktuell tobt der ungewöhnliche Hurrikan mit dem Namen "Epsilon" südwestlich der Azoren. Solche Dezemberstürme sind an sich schon sehr selten, in der jetzt betroffenen Region kommen sie in dieser Stärke normalerweise gar nicht vor.

Satbild des Hurricans Epsilon

© by NRLMRY

Der Hurrikan "Epsilon" am Montagmittag im Seegebiet südwestlich der Azoren, die am rechten, oberen Bildrand zu sehen sind. "Epsilon" ist bereits der 26. Tropische Sturm und der 14. Hurrikan der Saison 2005. Damit werden die bisherigen Rekorde deutlich übertroffen. Nachdem die übliche Liste mit 21 Namen verbraucht wurde, musste das griechische Alphabet herhalten. Sollte sich ein weiterer Sturm bilden, so würde dieser "Zeta" heißen.

Schon seit drei Tagen hält sich der Hurrikan zwischen den Azoren und Bermuda. Er konnte sich aus einem Tief der mittleren Breiten bei eigentlich eher ungünstigen Bedingungen bilden. Das Wasser hatte im Bereich des Sturmes anfangs 24 Grad, mittlerweile befindet sich "Epsilon" sogar über nur noch 21 Grad warmem Wasser. Aber selbst das reichte aus, um den Sturm zum Hurrikan gedeihen zu lassen. Bisher ging man davon aus, dass Wassertemperaturen von mindestens 26 bis 27 Grad benötigt werden, um die noteändige Energie für einen solchen Hurrikan zu liefern. Doch statt sich rasch wieder abzuschwächen verstärkte sich "Epsilon" am Sonntag sogar zeitweise noch weiter und erreichte Windgeschwindigkeiten bis 140 km/h und noch wesentlich stärkeren Böen. Land ist zwar vorerst nicht bedroht, aber wir werden wohl umdenken müssen, da mit "Vince", "Delta" und "Epsilon" inzwischen bereits drei Stürme und Hurrikane in diesem Jahr über kälterem Wasser entstanden sind und sich Europa oder vorgelagerten Inseln genähert haben. Was dies für die Zukunft bedeutet, ist völlig offen.

Wie ungewöhnlich "Epsilon" ist, zeigt sich, wenn man frühere Aufzeichnungen über Hurrikane durchsieht: Seit 1851 wurden bisher nur 6 Hurrikane in einem Dezember beobachtet (1998, 1984, 1954, 1925, 1888 und 1887). Zwar fiel früher der eine oder andere Sturm mitten auf dem Ozean durch die Maschen des Beobachtungsnetzes, dennoch sind solche Dezember-Hurrikane sehr selten. Die beiden ungewöhnlichsten Hurrikane bisher waren wohl der Hurrikan "Lili" kurz vor Weihnachten 1984 und der Hurrikan "Alice", der am Silvestertag im Jahre 1954 in der Karibik entstand.

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Montag, 05.12.05, 17:35 Uhr



Planetenforschung: Wie weht der Wind auf Titan?

Wissenschaftler stellen Windprofil der Atmosphäre des Saturnmonds vor

astronews.com / jv - Fast ein Jahr nach der erfolgreichen Landung der ESA-Sonde Huygens auf dem Saturnmond Titan stellen Wissenschaftler nun in einem Sonderheft des Wissenschaftsmagazins Nature ihre Ergebnisse vor. Eine Gruppe Bochumer Forscher war besonders an den Windverhältnissen auf dem Saturntrabanten interessiert.

Die Landung von Huygens wie sie sich ein NASA-Künstler vorstellt

APOD vom 20.12.2004 - © by Craig Attebery, ESA, NASA

Die Landung der Raumsonde Huygens vom 14. Januar 2005 wie sie sich ein NASA-Künstler vorstellt. Während ihres Landeabstiegs durch die Atmosphäre des Saturnmonds sondierten zahlreiche Messinstrumente Zusammensetzung und Eigenschaften der dichten Atmosphäre des Himmelskörpers. Unter anderem wurde dabei auch ein Windprofil aufgezeichnet, dessen Auswertung nun vorgestellt wurde.

In einem Sonderheft des Wissenschaftsmagazins Nature über die NASA/ESA Mission Cassini-Huygens berichten Forscher der Ruhr-Universität Bochum um Prof. Dr. Peter Edenhofer (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam erstmals über die Ergebnisse ihrer Messungen auf dem Saturn-Mond Titan.

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Freitag, 02.12.05, 07:35 Uhr



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