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DIE STERNE IM JANUAR 2012
die kommentierte Himmelsschau
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Sternschnuppen des Monats: Die Quadrantiden vom 1.-6.1., Max.: 4. mit bis zu 100 /Std., Ausstrahlregion: Sternbild Bootes
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Die Sterne im Januar
. Karte gültig für:
01. Januar 21 Uhr
15. Januar 20 Uhr
30. Januar 19 Uhr
. Mondphasen Erstes Viertel:
Vollmond:
Letztes Viertel:
Neumond:
Erstes Viertel:
01. Jan 2012
09. Jan. 2012
16. Jan. 2012
23. Jan. 2012
31. Jan. 2012

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© by Winfried Kräling


Zauberhafter Orionnebel

Jürgen Vollmer/Winfried Kräling

Der Januar als zentraler Hochwintermonat ist die Zeit der ganz allmählichen Rückkehr des Lichts. Während die Tageslänge zu Monatsbeginn im mittleren Deutschland noch deutlich unter 8 Stunden liegt, nimmt ihre Dauer bis zum Monatsende schon wieder auf knapp über 9 Stunden zu, die Nächte werden entsprechend langsam wieder kürzer. Auch wenn zu dieser Zeit in der Regel die niedrigsten Temperaturen des ganzen Jahres gemessen werden, hat der Monat Sternfreunden viel Reizvolles zu bieten, vorausgesetzt Petrus gibt die Bühne frei.

Gleich in den ersten Monatstagen betritt der Sternschnuppenschwarm der "Quadrantiden" die himmlische Bühne. Das Maximum dieses Meteorschauers ist in den Morgenstunden des 4. Januar zu sehen, wobei sich mit etwas Wetterglück zahlreiche, freilich eher lichtschwache Schnuppen beobachten lassen. Etwas störend ist das Licht des zunehmenden Mondes, der bis zu seinem Untergang um etwa 3 Uhr morgens mit seinem hellen Streulicht viele Gestirne sowie auch leuchtschwächere Sternschnuppen überstrahlt.

Auffälligster Planet am Abendhimmel ist immer noch der Jupiter, der gleich nach Sonnenuntergang hoch über dem Südwesthorizont erscheint. Er geht erst nach Mitternacht unter und ist immer noch hellstes Objekt am Sternenhimmel. Allerdings bekommt er nun Gesellschaft von Venus, die ihre Regentschaft als Abendstern antritt, zunächst aber noch recht bald nach Sonnenuntergang ebenfalls am Südwesthorizont versinkt. Ende des Monats ist sie bereits bis etwa 21 Uhr zu sehen und gleichzeitig nimmt ihre Leuchtkraft dann immer mehr zu.

In der zweiten Nachthälfte übernimmt der rötlich leuchtende Planet Mars die Herrschaft der Planeten. Er geht Anfang Januar etwa um 22:30 Uhr am Osthimmel auf und erhebt sich in der zweiten Nachthälfte als zweithellstes Gestirn gleich nach dem bläulich funkelnden Fixstern Sirius (siehe Sternkarte) hoch über den Südhorizont. Im Südosten folgt dann der Ringplanet Saturn, dessen große Zeit erst im Frühjahr anbrechen wird, wenn er ab April wieder die ganze Nacht über erspäht werden kann.

Am abendlichen Fixsternhimmel sind im Januar die markantesten Sternbilder des Winterhimmels sichtbar. Man kann deren hellsten Sterne zu einem Wintersechseck zusammenfassen. Beginnend mit dem funkelnden Sirius im großen Hund finden wir links oberhalb Prokyon im kleinen Hund und darüber Castor in den Zwillingen. Die Spitze dieses Sechseckes bildet Capella im Fuhrmann und die rechte Seite wird von dem orangefarbenen Aldebaran im Stier und dem bläulichen Rigel im Orion gebildet. Innerhalb dieses Gebildes sind der helle, rötliche Stern Beteigeuze sowie die Gürtelsterne des Orion recht auffällige Sterne.

Einsatz-Januar

Der Orionnebel, eine gewaltige Ansammlung junger Sterne, kosmischer Staub- und heißer Gaswolken, gilt als Geburtsstätte neuer Sterne. Das überwältigende Farbspiel wird im Wesentlichen von den Plasmaausbrüchen 4 heller Sterne hervorgerufen, deren Schockwellen die Gaswolken aufheizen und zum Leuchten anregen. Durch vorgelagerte, dunklere Staubwolken treten die so faszinierenden Lichtkompositionen hervor. - © by Stefan Seip, Stuttgart - http://www.astromeeting.de

Das unregelmäßige Viereck des Orions mit den drei Gürtelsternen in der Mitte, ist nach dem Großen Wagen die bekannteste Konstellation am Himmel. Der Farbunterschied zwischen dem rötlichen linken Schulterstern Beteigeuze und dem bläulichen Fußstern Rigel ist sehr auffallend. Beide Gestirne sind Riesensterne, die den Durchmesser unserer Sonne um ein Vielfaches übertreffen. Unterhalb der drei Gürtelsterne erkennt man eine Region, die für das bloße Auge verwaschen erscheint. Bereits in einem Fernglas sieht man den zarten Schleier des Orion- Nebels. Ein Fernrohr offenbart den Orion-Nebel als das Schmuckstück des Winterhimmels, das vorzustellen bei keiner Führung an einer Sternwarte versäumt wird.


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